Montag, 16. Mai 2011

Sonntag, 8. Mai 2011

jhgöghängjgnnfkjnfkjhgojs

ich weiß nicht was ich schreiben soll. fühle mich vollkommen leer. so leer, dass es angst macht.
was soll ich auch sagen außer es tut mir leid?

es tut mir leid, dass ich seit wochen nichts mehr gepostet habe.
es tut mir leid, dass ich so kalt zu allem und jedem bin, egal wie wichtig es mir ist.
es tut mir leid, dass ich im unterricht nicht mitmachen kann, mein kopf tut weh.
es tut mir leid, dass ich das leben, das ich habe, einfach nicht mehr wertschätzen kann.
es tut mir leid, dass alle meine vermeintlichen freunde sich von mir abwandten.
es tut mir leid, dass ich sein herz breche, weil ich einfach keine nähe zulassen kann.

aber das schlimmste ist: das alles tut mir nur oberflächlich leid. ist mir unwillkürlich nicht mal mehr eine träne wert. mein kopf sagt: es tut mir leid. aber mein wille, mein ganzer rest bereut nur eines; immer wieder.
immer immer wieder wenn ich morgens aufstehe und routiniert meinen ganzen körper abtaste, diesmal ohne meine rippen zählen zu können.
wieder wenn ich mich wie täglich in den letzten wochen auf die waage stelle, sie mich auslacht und mich warten lässt um mir dann kaltherzig und mir scheint es mit genugtuung eine dicke 60 präsentiert.
immer wieder, wenn ich morgens nicht joggen gegangen bin.
wenn ich 4 brötchen mit nutella frühstücke, zwei stunden später 2 balisto, kekse, kuchen in mich stopfe.
wenn sich mein körper gegen die essensmassen wehrt
wenn ich vor der kloschüssel versuche mich zu befreien von all dem dreck, doch es funktioniert nie.
und dann wieder wenn ich merke, dass nur noch das mir tränen in die augen treibt. wenn ich endlich mal wieder heule, mir wehtue, explizit wünsche zu sterben und dieses fett betrachte, stundenlang und es bleibt an mir haften.
wenn ich meine mutter sehe, wie sie nichts mehr will als mich wieder lachen zu sehen, meine schwester abhaut, weil sie die diskussionen über ernährung nicht mehr aushält und ich bete doch endlich aus dieser nicht mehr wegzudenkenden, ständigen gleichgültigkeit zu entkommen.
wie ich es vermisse, einen ganzen tag glücklich zu sein. nicht nur für eine halbe stunde. wie gerne würde ich noch einmal richtig heulen können, die ganze nacht, bis meine augen am nächsten morgen wieder voller kleiner blutergüsse sind über die sich alle wundern. aber ich fühle nichts, gar nichts. bin nur noch.
sage jeden tag: heute ohne essen und esse.
esse esse esse esse.
kennt ihr das leere gefühl im bauch? so ganz leer und dann im bett liegend versuchen sich mit der decke zu wärmen, die einen fast erdrückt? denn man ist so zerbrechlich, so zierlich. man hat so lange nichts in sich gehabt dass man denkt ein windstoß könne einen mitreißen. es war so schön. kein essen brauchen. die neidischen blicke; immer zuerst auf die dominanten schlüsselbeine. jetzt sind sie bedeckt von fett und ich werde es nicht mehr los.
ich weiß nicht mehr weiter. meine mutter will mich zum arzt schicken, kann mich nicht zwingen. ich geh nicht. weiß aber ich muss, aber als so fettes ding? die nehmen mich nicht ernst, die lachen!
manchmal, trotz all der kurzen schönen momente wünschte ich, ich hätte das alles hier nie entdeckt. den wunsch dünn zu sein. die blogs, die thinspos, die bilder von so dünnen mädchen, denen ich nie ähnlich werden kann. ich wünschte ich hätte nie erlebt, wie es sich anfühlt, wenn man 3 kilo verloren hat, das erste ziel erreicht, neue hosen in größe 36 kaufen muss. ich wünschte ich hätte nie gehört, wie jemand mich fragt: wow hast du abgenommen?! wie wär ich jetzt? wär ich dann beliebt, glücklich, freundlich; geliebt?
jetzt hab ich nichts. habe alles verloren für eine zahl auf der waage und selbst die habe ich verloren und jetzt?
ein jahr, dafür, dass ich mich schlimmer fühle als vorher.
hätte ich nie angefangen, müsste ich jetzt auch nicht kämpfen wieder rauszukommen. muss jeden tag mindestens 1500 kalorien essen um überhaupt wieder funktionieren zu können, um abnehmen zu können. und ekel mich vor dieser zahl. 1500!?
jeder schlägt einen weg ein, den er verfolgt. und wenn man merkt, dass dieser weg ins nichts führt, ist es schon zu spät um wieder umzudrehen. deshalb geht man weiter und versucht zumindest einen schönen weg zu haben: 55 kilo, dann 50 kilo. und ich weiß und weiß nicht, dass es nicht dabei bleibt.
augen ohren mund zu und durch..und natürlich:
stay strong.